Kernraumallianz
Kernraumallianz - Regionalentwicklungsverein Voitsberg
Klares Bekenntnis zur B70 neu
Der Regionalentwicklungsverein Voitsberg der Kernraumallianz lud kürzlich zu einer Pressekonferenz in die Stadtsäle Voitsberg.
Die Landesspitze mit LH Schützenhöfer und LH-Stv. Lang haben im März ein klares Bekenntnis zum Ausbau der B70 abgegeben. Bis 7. Mai 2021 befand sich die Umweltverträglichkeitserklärung in Auflage. Die mündliche Verhandlung zur Umweltverträglichkeitsprüfung soll voraussichtlich im Sommer/Herbst stattfinden. Der frühestmögliche Baubeginn ist 2023. Die Dauer der Bauarbeiten beträgt voraussichtlich drei Jahre.
Die Bürgermeister des Kernraumes geben zum Ausbau der B70 neu ein klares Bekenntnis ab.
Nach der Begrüßung durch Bgm. Bernd Osprian (Voitsberg) gab dieser nachstehende Stellungnahme ab:
„Der Beginn der UVP ist ein weiterer Meilenstein für den geplanten Neubau der B70. Die Herstellung dieser leistungsstarken und qualitativ hochwertigen Verkehrsverbindung an die Autobahn ist ganz wesentlich für die weitere wirtschaftliche Entwicklung im Hinblick auf die Wertschöpfung in unserer Lipizzanerheimat. Darüber hinaus werden die Anrainer entlang der bestehenden B70 entlastet und die Verkehrssicherheit massiv erhöht.“
Seitens der Befürworter und Anrainer der B70 neu sprachen sich Hubert Strommer und Erich Kleindienst für eine rasche Lösung dieses Problems.
Strommer: „Verbesserung der Lebensqualität an der alten B70 – Gefahren für Kinder beim Überqueren der Straße – arge Lärmbelästigung – täglich 20000 Fahrzeuge, davon sehr viel Lkw`s – Problem seit über 40 Jahren – bei Stoßzeiten in der Früh Stop&Go – Wertverlust der Immobilien – und weitere Probleme.“
Kleindienst: „60 Ein- und Ausfahrten – bei Unfällen auf der Autobahn Errichtung einer Umleitung, geht bis zum Verkehrskollaps – Blockierung der Einsatzfahrzeuge bei Notfällen – Aufzeigen von dramatischen Beispielen.“
Stellungnahme Bgm. Linhart (Köflach)
„Der Neu-/Ausbau der B70 ist für die Entwicklung unserer Region seit Jahren überfällig. Sowohl für unsere heimischen PendlerInnen, aber auch für die ansässigen Betriebe bedeutet diese künftige Qualitätssteigerung – wobei der Neu-/Ausbau nur dann wirklich Sinn macht, wenn er in jede Richtung zweispurig erfolgt – nicht nur eine Zeitersparnis, sondern verbessert dieser insbesondere auch die Flüssigkeit und Durchlässigkeit des Verkehrs. Das wiederum, in Kombination mit einem intensiven Breitbandausbau, bewirkt eine enorme Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit unseres Bezirkes.“
Stellungnahme Bgm. Bocksruker (Bärnbach):
„Durch den Ausbau der B70 neu können geeignete Maßnahmen für eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur gesetzt werden. Zum anderen wird die Verkehrssicherheit durch den Wegfall von unzähligen Kreuzungspunkten und Einmündungen deutlich erhöht. Auch die betroffenen BewohnerInnen können zum Verkehrslärm und von enormen Emissionen entlastet werden. Dieser ohnehin längst notwendige Schritt schafft nicht nur eine enorme Verbesserung für unsere Wirtschaft, sondern ebenso für die touristische Weiterentwicklung in unserer Region.“
Stellungnahme Bgm. Köppel (Rosental)
„Dass die B70 in ihrer Funktion als Verkehrsanbindung zum Zentralraum Graz und zur Autobahn als die Lebensader des Bezirks bezeichnet wird, kommt nicht von ungefähr. Dass unser Bezirk seit mehreren Jahrzehnten bemüht ist, eine zeitgerechte Straßenanbindung zu bekommen ist ebenso eine allgemein bekannte Tatsache. Umso mehr freut es mich, dass die Landespolitik nunmehr erkennbar aktiv wird, dieses Projekt auch umzusetzen. Mir ist bewusst, dass ein derartig großes Projekt immer zu Konfliktsituationen mit Anrainern führen wird, dennoch ist für mich jeder Tag der Verzögerung ein verlorener Tag für die überwiegende Mehrheit der Menschen in unserem Bezirk, die auf diese so wichtige Verbindungsstraße angewiesen sind.“
Stellungnahme Bgm. Riemer (Maria Lankowitz)
„Die Abhängigkeit der Region von der B70 ist besonders für Pendler und die Wirtschaft spürbar. Ein Ausbau würde für beide Seiten merkbare Verbesserungen nach sich ziehen. Mit einem Ausbau würde aber auch die Wohn- und Freizeitattraktivität der Region durch bessere Erreichbarkeit steigen. Deshalb ein klares JA zum Ausbau der B70.“
Es bleibt nur zu hoffen, dass in Bälde die behördlichen Verfahren positiv zum Wohle der Weststeirer abgeschlossen werden können.